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Der Ursprung Laims

Die Ursprünge Laims liegen noch vor der Gründung Münchens. Die erste urkundliche Erwähnung liegt zwischen der Zeit zwischen 1047 und 1053. Die älteste Urkunde handelt von einem Grundstückstauschgeschäft zwischen dem Edlen Helmpert und dem Unfreien der Kirche Mathuni.

St. Ulrich (c)Laim24.deIn dieser Zeit liegt wohl die Erbauung der Kirche St. Ulrich in der Agnes-Bernauer-Str. (gegenüber des neugestalteten Laimer Angers). Sie ist nach dem heiligen Ulrich, dem Bischof von Augsburg benannt. Er hatte großen Anteil am Sieg über die Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfeld 955, wurde heiliggesprochen und danach für viele Kirchen als Patron erwählt.

Während des 14. Jhd. war der Römische Kaiser und Deutsche König Ludwig der Bayer Grundbesitzer in und um Laim. Er verpachtete Wälder an Bauern und ging hier selbst zur Jagd. Erwähnt wird dies am 11. Oktober 1347. Ludwig der Bayer ritt durch Laim, um in den angrenzenden Wäldern auf Bärenjagd zu gehen. Leider kam es hierbei zu einem Jagdunfall, so dass Kaiser Ludwig der Bayer auf der heutigen Landsberger Straße nach München zurückgebracht werden mußte.

In Laim stößt man unweigerlich auch auf den Namen Agnes-Bernauer, deren tragischer Tod über Jahrhunderte hinweg die Herzen bewegte und in die Literatur einging. Der Umstand, wodurch Laim mit der Agnes Bernauer in Verbindung gebracht wird ist folgender: Am 8. Januar 1433 wurden ein Grundstück, die sogenannte St.-Ulrichs-Hub – wahrscheinlich unmittelbar neben der St.-Ulrichs-Kirche gelegen -, und ein Hof in Niedermenzig an die Agnes Bernauer verkauft, vermutlich vermittelt von Herzog Albrecht III. So konnte Agnes-Bernauer in der Nähe der Blutenburg sein, wenn Herzog Albrecht III. dort weilte. Ob sie allerdings dort jemals wirklich war ist fraglich, da sie sich damit in Lebensgefahr begeben hätte.

Im Laufe der Zeit blieb Laim auch nicht von Üblen verschont:

Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde Laim von den Schweden heimgesucht.
Am 15. April 1632, kamen die Schweden unter ihrem König Gustav Adolf über den Lech. Bei schweren Kämpfen wurde auch der bayerische General Graf Tilly tödlich verwundet. Der Kurfürst Maximilian I. zog mit dem Rest seiner Truppen nach Regensburg zurück und überließ damit München und seine Umgebung den Schweden. Laim, das damals aus 20 Höfen bestand, wurde wie die umliegenden Orte verwüstet und gebrandschatzt.

Auch der „schwarze Tod“, die Pest wütete zur damaligen Zeit und forderte viele Opfer..

Industrielle Anfänge

Ende des 18. Jhds. gab es die ersten zaghaften Versuche einer “Industrialisierung” in Laim. Reichsgräfin Betschard erwarb im Jahr 1790 das Laimer Schlößl und begann eine Seidenmanufaktur zu errichten. Diese erste “Industrialisierung” in Laim schlug allerdings fehl, da die Seidenraupen in dem rauhen Klima nicht heimisch wurden. Folglich musste die Seidenraupenzucht auch bald wieder schließen.

Der Name Laims (ursprünglich Laima) ist auf den Lehmboden (=Lehm) zurückzuführen.
Diesem verdankt Laim in Folge dann doch noch eine florierende Industrie.

Anfang des 19.Jahrhunderts gründete abermals die Reichsgräfin von Betschart eine Steingutmanufaktur, die bis zu ihrem Niedergang im Jahre 1840 vor allem Koch- und Trinkgeschirr herstellte.
Dieses Steingut stand dem damaligen englischen Import in Sachen Qualität und Schönheit in nichts nach.
Steingutfabrik (c)Hist.Verein Laim e.V.

Steingutfabrik Laim, Ausschnitt aus Reproduktion (c)Hist.Verein Laim e.V.
( aufgenommen am Aufgang U-Bahnhof Laimer Platz )

Laims Entwicklung

Die Gebiet von Laim war lange Zeit sehr waldreich. Bis 1812 gab es noch große Waldbestände.Der Wald im Osten von Laim reichte bis zur Landsbergerstraße und fand seine Fortsetzung im Hirschgarten.
Um 1500 umfaßte Laim 14 Anwesen, um 1760 18. Zwischen 1500 und 1760 ist Laim also nur um vier Anwesen gewachsen, allesamt kleinbäuerlich-gewerbliche Anwesen.

Laimer Schlößl (c)Laim24.deKurfürst Max Emanuel von Bayern erwarb 1716 vom Kurfürstlichen Zöllner Joseph Felix Anton von Plank dessen Landgut in Laim und gliederte es der Schwaigwirtschaft Nymphenburg an.1751 wurde das mittlerweile sog. „Laimer Schlößlgütl“ von Kurfürst Maximilian Joseph III. an den Kurfürstlichen geheimen Rat und Hofkammerdirektor Benedikt von Hofstetter verkauft. Bis heute wechselte das Laimer Schlößl viele Male den Besitzer und wurde Anfang des 20 Jahrhubderts umgebaut.

Bis 1840 lebte der Großteil der Laimer Bevölkerung von der Landwirtschaft.

Die Laimer Eisenbahnsiedlung

Eine große Wende in der Laimer Entwicklung brachte der Spatenstich der ersten Teilstrecke der „Maximiliansbahn“ München-Augsburg-Ulm am 9. Februar 1838. Mit der Fertigstellung des Teilstückes begann das sog. „Eisenbahnzeitalter“, das die Vorraussetzung für die Entwicklung Laims zum Großstadtviertel war.
Die großen Gebietsabtretungen Laims für den stetig wachsenden Gleiskörper und der Bau des Laimer Güterbahnhofs (1890-1892), der in Folge lange Zeit als größter Güterbahnhof Europas galt, brachte vielen Laimern ansehnlichen Reichtum ein und Laim die Bezeichnung „Millionendorf“.
Durch den Güterbahnhof wuchs auch die Zahl der Einwohner sprunghaft an, da sehr viele auf dem Laimer Güterbahnhof arbeiteten.
Zwischen 1890 und 1895 hat sich die Laimer Bevölkerung nahezu verdreifacht, bis Ende 1900 verneunfacht (1890: 290 Einwohner, 1895: 838 Einwohner, Anfang 1900: 1300 Einwohner, Ende 1900: 2612 Einwohner).
Laim um 1908 (c)Hist.Verein Laim e.V.Um den alten Laimer Ortskern entstanden in den folgenden Jahren außer einigen Villen die ersten mehrgeschossigen Bauten, die das Ortsbild prägten und 1901 bereits ein drittel der gesamten Laimer Wohngebäude stellten.

Hier sind besonders die „Eisenbahnerkolonie“ zwischen Laimer Platz, Lanz-, Aindorfer- und Guido-Schneble-Straße und das „Lokomotivführerbaus“
zwischen Flantin- und Jörgstraße zu nennen, die von Eisenbahnerbaugenossenschaften gegründet wurden.
Große Teile dieser Gelände sind auch heute noch im Besitz der Eisenbahnergenossenschaft.

Der Münchner Rennverein baute seine Pferderennbahn zunächst nach Laim, ehe man sie später nach Daglfing umsiedelte, die ersten Industriebetriebe, z.B. die Ofenfabrik Wamsler, die Faßfabrik Strobl, das Pianohaus Berdux usw, siedelten sich vor allem entlang der Landsberger Straße an. Der entscheidende Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor war aber der Bau des Rangierbahnhof Laim, der seinerzeit der größte Europas war.

Das Großstadtviertel Laim

Der Aufstieg zum Stadtviertel Münchens kam für Laim am 1.Januar 1900 mit der Eingemeindung. Laim hatte nun durch seine Entwicklung großstädtischen Charakter. Und die Entwicklung ging stetig weiter. Am 16.Dezember 1908 wurde die erste „Elektrische“ (Trambahn) zwischen Landsberger/Barthstraße und Pasinger Marienplatz eröffnet.
Der größte Bevölkerungszuwachs war zwischen den beiden Weltkriegen zu verzeichnen. Im zweiten Weltkrieg blieb Laim, bis auf das Bahngelände, großteils verschont.
Nachdem 1938 auch Pasing und Großhadern eingemeindet wurden, war Laim kein Außenbezirk Münchens mehr. Mittlerweile hat sich die Einwohnerzahl bei etwas über 50.000 eingependelt und der dörfliche Charakter Laims ist nahezu komplett verschwunden.

Ein weiterer freudiger Anlaß Laims ist die Neugestaltung des sog. „Laimer Anger“, der zur 100 Jahrfeier im Sommer 2000 der Bevölkerung übergeben wurde.

Bilder zum Thema Laim aus dem Heimatkundeunterricht der Klasse 3b Volksschule
an der Schrobenhausener Straße aus dem Jahr 1971

Quellen:

  • Laim-Geschichte – von Maximilian Mühlbauer, Vorsitzender des Historischen Vereins Laim e.V.
  • Ansichten aus dem Münchner Westen, Kurt und Max Faltlhauser, Verlagsanstalt Bayerland
  • Bezirksausschuss 25 München-Laim
  • Benedikt Hirschbold “Münchner Heimatbuch”, Franz Ehrenwirth Verlag
  • Laimer Chronik
  • Matthias Auer, 80 Jahre Laim
  • diverse Berichte aus alten Zeitungen
  • Unterlagen Heimatkundeunterricht Klasse 3b Volksschule an der Schrobenhausener Straße (1971)

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